Beschreibung
Prüfung von Trinkwasser-Versorgungsleitungen nach W400-2
VERSORGUNG VON GEBÄUDEN MIT WASSER
Vor Inbetriebnahme neuer Trinkwasser-Versorgungsleitungen müssen diese auf ihre Dichtheit
geprüft werden. Dafür werden je nach Rohrwerkstoff und Leitungsdimension folgende Prüfverfahren
angewendet:
- Prüfung nach dem Kontraktionsverfahren
- Prüfung nach dem Beschleunigten Normalverfahren
- Prüfung nach dem Normalverfahren
Anwendung
- Prüfung nach dem Kontraktionsverfahren
bei dehnbarem Leitungsmaterial gemäß EN 805 bzw. DVGW-Regelwerk W400-2, Teil 16
(Druckaufbau innerhalb von 10 min. mit <= 3 bar/min). Die Prüfung erfolgt an der Verteileranlage
und nur bei neuer Hauptleitung oder – bei Sanierungen – bei Leitungen > 30 m.
- Prüfung nach dem Beschleunigten Normalverfahren
für Stahl- und duktile Gussrohre mit Zementmörtel-Auskleidung bis DN 600 mm Nennweite und
Prüfdruck STP 21 bar, gemäß EN 805 und DVGW Regelwerk W400-2, Teil 16.
- Prüfung nach dem Normalverfahren
für alle Drücke, Durchmesser und Materialen und mit sehr langen Prüfzeiten. Eine der hier aktuellen
Anwendungen ist die Prüfung von Rohren mit >= 600 mm Nennweite. Die beim Normalverfahren
besonders langen Prüfzeiten (mindestens 24 Std.) haben Rückwirkung auf die Sättigung der Zement-
Auskleidung, was durch eine entsprechend lange Vorprüfung kompensiert
werden muss.