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Explosionsgefahr gegen Umweltbelastung - neuer Schwefel-Gasanalysator hilft Gasversorgern

Verteilt am 23. Januar 2020 / Die sichere Versorgung von Haushalten und Industriebetrieben mit Erdgas und/oder Biogas/Biomethan als Energieträger ist in Deutschland Normalität und wird mit Ausstieg aus Kohleverstromung und Atomenergie weiter an Bedeutung gewinnen. Doch diese Gase sind auch nicht frei von Gefährdungspotentialen, welche unter Kontrolle gehalten werden müssen!

Dazu zählen (1) die dem Gas zugesetzten, meist schwefelhaltigen und daher für Mensch und Umwelt problematischen Geruchsstoffen (Odorants) als Indikator möglicher Leitungsleckagen und damit von Explosionsgefahren ebenso wie (2) die aus den Biogas-Ausgangsstoffen gebildete giftige und korrosive Gaskomponente Schwefelwasserstoff. Betroffen von dieser Situation sind Gasversorger, Betreiber von Biogas- und Biomethan-Anlagen sowie Block-Heizkraftwerken; für alle sind Gasanalysatoren ein unentbehrliches „Tool“, diese Effekte unter Kontrolle zu halten. Dafür im Einsatz sind bisher die kostengünstigen, aber nur begrenzt leistungsfähigen Handgeräte mit elektrochemischen Sensoren oder aufwendige Gaschromatographen mit u. a. langen Messzeiten und hohen Beschaffungskosten. Die dazwischen bestehende Lücke im „Gerätepark“ wurde jetzt durch einen kürzlich vorgestellten neuen Schwefel-Gasanalysator mit Einsatzschwerpunkt Erd- und Biogasbereich geschlossen.

Der neue Schwefel-Gasanalysator verwendet als Nachweisverfahren die UV-Absorptionsspektrometrie, welche in der Prozessanalytik zu den Standardverfahren gehört: Mit einer entsprechen breitbandigen UV-Lichtquelle können viele Inhaltsstoffe eines Gases im Absorptionsspektrum zusammen erfasst und dann selektiv ausgewertet werden. Im aktuellen Fall ist es den Geräteentwicklern gelungen, dieses leitungsfähige Verfahren mit hochmoderner Elektronik und Software in einem Gerät zu vereinen, welches wirtschaftlich und technologisch die bisher bestehende „Lücke“ beim Nachweis von Schwefelkomponenten in Erd- und Biogas füllt.

Das Gerät wird u. a. die gleichzeitige Bestimmung mehrerer Odorier-Komponenten bei zugleich die angestrebte weiterer Konzentrationsabsenkung gestatten und damit eine dringende Anwenderforderung erfüllen.

Dieses von der UNION Instruments GmbH entwickelte Gerät ist sowohl als fest montiertes Wandgerät (siehe Bild) als auch als portabler Messkoffer verfügbar. Die erste Marktvorstellungen erfolgten Ende 2019 auf den einschlägigen Fachmessen gut/wat in Köln sowie Biogas Convention & Trade Fair in Nürnberg.

Links:
https://www.union-instruments.com/news/aktuelles/719-odoriermittel-nachweis-in-erdgas